Die Vorgabe: Kurz mal auf den Record-Knopf drücken um dann befreit von sämtlichen Stil-Korsetten ungeniert den bereits versammelten Musikstilen auf den Pelz zu rücken. Das Ergebnis: „VOLUME 1“ von FUR, ein Debütalbum mit neun musikalisch-cineastischen Kurztrips, bei denen verstaubte Blues-Phrasen entstaubt und solange mittels Beserl-Schlagzeug und räudigen Bass-Sounds gegen den Strich gebürstet werden bis ein universelles improvisatorisches Klangkino im Kopf entsteht, dass auch vor orientalischen Cluster-Drone-Anleihen nicht Halt macht. Quasi: Der Weg ist das Ziel aber gerade erst der Anfang. Die Tourguides Johannes Specht (git), Mario WeHo Lackner (dr) und Stefan Fallmann (b) entschweben mal auf einem kunstvoll verwobenen Groove-Teppich in atmosphärische Höhen oder treiben die musikalische Herde mittels peitschenden Rock-Gitarrenloops durchs Tal der Sirenen. Minimalistisch, bombastisch, fantastisch. Lassen Sie sich das Trommelfell über die Ohren ziehen! Oder (frei nach Murakami): Tanzt mit den Schafsmännern!